Ich grüße dich!

Hast du dich schon einmal gefragt, warum das Leben dich gerade mit diesen Herausforderungen konfrontiert? Ich schon. Ehrlich gesagt immer wieder.

Wie heißt es so schön: „Wenn das Leben dir Zitronen gibt, mach’ Limonade draus.“ Was in den meisten Fällen leichter gesagt, als getan ist. Und doch, wenn ich es schaffe, einen Schritt zurück zu treten und Situationen anders zu betrachten, kann ich das Geschenk, das sie für mich bereithalten, besser erkennen.

(Darüber habe ich auch mit Dr. Johanna Disselhoff in der neuesten Folge meines Podcasts für Wunderbare Gedanken gesprochen. Lass dich gerne von Johanna dazu inspirieren, die Chancen zu erkennen, die das Leben dir gerade bietet.)

Was ich gerade brauche

Meine Hunde sind wieder einmal meiste besten Lehrer. Falls du hier noch nicht so lange mitliest, dann lass mich dir kurz sagen, dass meine Hunde in ihrem Verhalten kreativ sind und mich regelmäßigen mit Situationen konfrontieren, die ich mir nie ausgesucht hätte.

Meine Freundin hat mal so schön gesagt, dass jeder den Hund bekommt, den er braucht. Ich brauche anscheinend Hunde, die mir beibringen, souverän ich selbst zu sein, egal was das Außen dazu sagt. Damit mir das gelingt, schenkt mir das Leben durch meine Hunde Menschen, die mir über meine größten Hürden dabei hinweg helfen. Von ihnen will ich dir heute erzählen.

Wen ich gerade treffe

Da ist eine Frau aus dem Ort mit ihrer Hündin. Bei unserer ersten Begegnung blieb sie stehen, obwohl meine Hunde sich total daneben benommen haben. Und dann erfahre ich, dass sie ein Bücherwurm ist, einen Buchblog betreibt und mir geschrieben hat(als sie mich auf Instagram gefunden hatte), dass sie mich mit meiner Ruhe, die ich ausstrahle, als Bereicherung empfindet. Diese Ruhe war mir selbst gerade nicht bewusst.

Da ist die andere Frau aus der Nachbarschaft mit ihrer Hündin, die mir als erste die Gelegenheit gab, sie kennenzulernen, ohne dass ich mich schlecht fühlen musste, weil meine Hunde an der Leine sehr kreativ waren. Sie empfahl mir eine Hundetrainerin, die mich nicht nur einen entscheidenden Schritt weiterbrachte, sondern mir auch die Möglichkeit gab, diese Menschen kennen zu lernen.

Ein Paar aus der Hundegruppe. Sie helfen mir, an belebte Orte zu gehen, die mir Angst machen, nur um dabei festzustellen, dass erstens nichts Schlimmes passiert und dass es zweitens anderen Menschen ebenso geht wie mir. Und dabei ich erfahre, dass eine von ihnen Liebesromane für lesbische Paare geschrieben und veröffentlicht hat! Ich bin nicht allein, weder mit meinen Ängsten, noch mit meiner Leidenschaft fürs Schreiben.

Was ich gerade denke

Das Leben ist völlig neutral in Bezug auf die Herausforderungen, die es uns bietet. Deshalb empfinden wir sie vielleicht manchmal als schwerwiegender und vielleicht auch ungnädiger als bei anderen Menschen.

Und doch: Das Leben macht keine Fehler. Es beschenkt uns mit Herausforderungen, die einen Unterschied für uns machen können. Herausforderungen, an denen wir wachsen und immer mehr zu den Menschen werden können, die wir in dieser Lebenszeit sein wollen.

Die Frage ist und bleibt: Erkenne ich das Geschenk in den Herausforderungen? Und ich kann dir offen und ehrlich sagen, dass ich das oft nicht kann. Wenn, dann meist erst im Nachhinein. Und umso mehr kann ich verstehen, wenn Menschen, die mit schweren Schicksalsschlägen konfrontiert sind, das lange oder auch gar nicht können.

Doch eines konnte ich in den letzten Monaten für mich feststellen: Während mich das Leben gerade mit meinen Ängsten konfrontiert, beschenkt es mich mit der wohl größten Herausforderung überhaupt: der Demut alles, was kommt, dankbar anzunehmen.

Mit welchen Herausforderungen, bist du gerade konfrontiert?

Ich wünsche dir eine Woche mit leicht zu erkennenden Geschenken.

Wunderbar gedachte Grüße,
Carina