Hör‘ endlich auf zu träumen!

Jun 30, 2016 | Lebenselexiere

Ein Windhauch weht durch die großen Fenster und lässt die weißen Leinenvorhänge spielerisch in der Luft spielen. Sonnenstrahlen erhaschen einen Blick in die Räume und tauchen sie in einem magischen goldgelben Lichtschein. Obst steht auf dem Tisch und von draußen dringen Stimmen und Lachen durch die Fenster herein.

Ich sehe aus dem Fenster und lasse meinen Blick über die Landschaft schweifen. Die Natur liegt wie ein sanfter Teppich um unser Haus herum – ein Traum in Grüntönen. Keine Hektik, sondern sanfte Ruhe und Wärme werden von ihr ausgestrahlt. Freiheit soweit das Auge reicht…

Ich kann ihn fühlen

Diese Zeilen, sind ein Ausschnitt aus meinem Traum. Mein Traum von einem alten Weingut in der Toskana auf dem ich mit meiner Familie leben werde. Täglich lasse ich dieses Bild meines Traumes vor meinem inneren Auge erscheinen. Gemeinsam mit diesem Bild meines Traumes spüre ich dieses wunderbare Gefühl von Freiheit und Leichtigkeit in mir – in meinem Herzen.

Das sind doch alles nur Tagträumereien

Oh ja, das war es, was ich sehr lange selbst geglaubt habe. Träume sind nur etwas für Kinder. Erwachsene wissen, was möglich ist und was nicht und bleiben in der Realität. So tief war dieser Satz in meinem Denken und somit auch in mir verankert, dass ich die Kraft, die Möglichkeiten, die mir meine Träume schenken nicht erkennen konnte.

Aber mal ehrlich: wie wäre ein Leben ohne Träume? Meine Antwort lautet: grau. Das Leben wäre grau und ohne Perspektive. Alles, was erreichen könnte, was ich erfahren könnte, würde sich in den Grenzen des Möglichen, des Machbaren abspielen. Das, was bis jetzt bekannt und als real angesehen würde, würde die Grenzen meines Lebens bilden.

Um ein Weingut in der Toskana mein Eigen nennen zu können, brauche ich sehr viel Geld und natürlich ein Weingut, das zum Verkauf steht. Ach ja und meine Familie müsste ebenfalls meinen Traum teilen und dort leben wollen. Wie möglich erscheint mein Traum, wenn ich ihn auf diese Weise betrachte? Genau, nahezu unmöglich.

Warum aber halte ich dennoch an meinem Traum fest?

Ganz einfach! Es ist genau dieses Gefühl von Leichtigkeit und Freiheit, nach dem ich mich so sehr sehne. Dieses Gefühl lässt mich all das tun, all die Entscheidungen treffen und Schritte gehen, die es braucht, um „auf Spur“ zu bleiben so zu sagen. 😉

Es wäre so leicht einfach zu sagen „Schuster bleib bei deinen Leisten“. Glaube mir, an manchen Tagen wäre es vielleicht leichter ohne diesen Traum weiter zu sehen, denn dann würde ich mir auch so einiges ersparen.

Den eigenen Träumen zu folgen bedeutet auch Risiken einzugehen

Dabei meine ich noch nicht einmal das Risiko, dass die Träume niemals wahr werden. Es ist vielmehr das Risiko meinen eigenen Glauben nicht zu verlieren und auch den Gegenwind auszuhalten, der mir dadurch manchmal entgegen weht.

Ja, es gibt Menschen, die behaupten, dass das alles Mist ist, was ich mache. Auch als „nicht human“ wurde mein Ansatz bereits bezeichnet. Ich kann dir sagen, gerade in solchen Momenten brauche ich einen sehr festen Glauben, denn dieser Gegenwind tut auch weh. Öffentlich zu zeigen und zu schreiben, was meine größten Träume sind macht mich verletzbar. Und glaube mir, ich habe keine unsichtbare Grenze oder Rüstung, an der der Gegenwind einfach abprallt.

Aber ich entscheide, was ich als wahr für mich selbst ansehe. Es ist ganz allein meine Entscheidung, ob ich dem Gegenwind nachgeben will oder nicht. Und genauso kannst auch du für dich entscheiden, was du für wahr hältst und was nicht. Gibst du dem Gegenwind nach oder verfolgst du weiter deine Träume und Wünsche?

Aber es gibt noch ein zweites Risiko, welches ich – und auch du – eingehe, wenn ich meinen Träumen folge. Unsere Träume erscheinen uns zu Anfang als sehr weit weg. Vielleicht sogar als unerreichbar. Aber das stimmt nicht.

Woher ich das weiß? Lass mich dir eine Geschichte erzählen:

Es ist mein Traum irgendwann einmal auf einem alten Weingut in der Toskana zu leben umgeben von Natur, von Weinreben und Bäumen. Ja, dort lebe ich noch nicht aber ich kann es bereits heute fühlen, wie es sein wird.

Aber bereits heute ist ein Teil meines Traumes Wirklichkeit. Ich lebe in einem großen Haus am Rande des Spessarts. Wenn ich aus dem Fenster schaue sehe ich Bäume und Natur und höre die Vögel ihr Orchester singen. Es weht häufig ein sanfter Wind, der die weißen Vorhänge in meinem Schlafzimmer in der Luft tanzen lässt.

Das Haus ist zwar kein altes Weingut aber es ist gebaut auf einem alten Weinberg. Noch im Mittelalter war diese Gegend hier ein Weinanbaugebiet. Heute erinnert nur noch der Straßenname (Am Wingert) an diese Zeit. Und ich habe sogar einen Weinstock hinter dem Haus. Gut, die Trauben, die daran wachsen sind sehr sauer aber immerhin. 😉

[bctt tweet=“Träume haben keine Grenzen – sie sind wahre Freiheit!“ username=“Carina_Seewald“]

Laufe ich hinter unserem Haus ca. 150 Meter nach oben stehe ich mitten in der Natur, wo weit und breit erst einmal kein Haus steht. Und obwohl um mich herum auch noch andere Häuser stehen, ist unser Haus doch nahezu nicht einsehbar.

Wie weit weg ist dein Traum denn wirklich?

Es ist eine Frage der Perspektive! Ja, ich wohne NOCH nicht in der Toskana und dennoch sind bereits heute so viele Punkte meines Traumes schon Wirklichkeit geworden. Es geht einfach darum, was ich sehen will. Und darum frage ich nun dich:

Willst du dein Augenmerk auf die Punkte legen, die noch nicht eingetreten sind oder die du dir noch nicht leisten kannst? Oder legst du deine Aufmerksamkeit auf das, was bereits heute da und präsent ist in deinem Leben?

Es ist deine Entscheidung und nur du kannst sie für dich treffen!

Wenn es dir noch nicht ganz so leicht fällt sie zu treffen, dann mache dir doch einmal eine Liste. Eine Liste mit all den Ereignissen und Dingen, von denen du einmal geträumt hast und die tatsächlich eingetreten sind. Oder auch Teile davon.

Aber vor allen Dingen lade ich dich dazu ein dir deinen Traum bewusst zu machen! Entdecke deinen Traum vom selbständigen Leben und Arbeiten. Träume ihn ohne Begrenzungen in seiner gesamten Fülle und gib ihm dem Raum, den er braucht. Spüre die Gefühle, die er in dir wach ruft und präge sie dir gut ein. Wie fühlen sie sich an? Wo kannst du sie fühlen?

Unsere Träume tragen einen ganz besonderen Zauber in sich! Sie wollen gelebt werden und der erste Schritt dahin ist es, sie in Worte zu fassen.

Darum hinterlasse mir gerne gleich hier in den Kommentaren, welches dein Traum vom selbständigen Leben und Arbeiten ist und mache einen Schritt auf dem Weg deinen Traum Wirklichkeit werden zu lassen.

Ich freue mich auf dich! <3

Liebste Grüße und bis bald,

Carina

Schicke wunderbare Gedanken in die Welt

12 Kommentare

  1. Oja, wie wahr. Wie recht Du hast, Carina!
    In meinem Traum habe ich die weite Sicht auf ein Meer… Zwischen mir und dem Meer befinden sich weisse und hellblaue Hausdächer… Die Sonne scheint lächelnd und wohlwollend. Ich selbst befinde mich in einem riesigen, luftigen Raum mit vielen Fenstern und einer wunderschönen Einrichtung. Ich schreibe lächeln meine Bücher, habe ab- und an ein Skypecall mit Kundinnen. Meine Hunde liegen zufrieden neben mir, mein Mann kommt bald nach Hause. Manche Monate lebe ich dort. Manche wo anders. 🙂 Jetzt kennst Du meinen Traum. Meine Vision. Das Gefühl ist bei mir ähnlich wie bei Dir: Freiheit, Ent-spannung, Ankommen, Sein, offenes Herz, Lächeln, Glücksgefühle.
    DANKE für diese Inspiration. Ich werde sie sogleich teilen. Herzlich, Chantal

    Antworten
    • Liebe Chantal, ich danke dir von Herzen für deinen Traum! Ich kann ihn durch deine Worte spüren und er fühlt sich wahrlich wundervoll an!
      Ist es nicht immer wieder fantastisch, welch besonderer Zauber und welch eine Kraft von unseren Träumen ausgeht? Sie warten bereits auf uns…
      Liebste Grüße und bis bald, Carina

      Antworten
  2. Liebe Carina,

    ich sitze auf meiner Hollywoodschaukel und habe von meinem Haus, das auf einem ehemaligen Weinberg steht einen wunderschönen Blick in unser schönes Tal. Hinter dem Haus, sind noch Weinberge, mit süßen, leckeren Trauben und gleich darüber beginnt der Wald – oh Mann… ist das nicht unglaublich?
    Auf Kreta steht ein großes Haus, ein Rohbau noch, seit vielen Jahren schon. Im Süden direkt am Meer, vielleicht 20 Meter durch den Garten und schon steht man am Strand. Irgenndwann werden wir dieses Haus kaufen und renovieren. 4 Gästezimmer wird es geben, für Paare, die dort mit uns Urlaub machen und die Zeit nutzen ihre Beziehung zu vertiefen und die Liebe zu lernen. Etwas fünf Montage im Jahr werden wir dort sein, weil meine Seele das Rauschen des Meeres als Nahrung braucht.
    Das ist mein Traum, manchmal schiebe ich ihn weg, weil es schmerzt, das die Realisierung noch so weit weg scheint. Danke, dass Du mich heute wieder an ihn erinnert hast. Denn es ist ein süßer Schmerz.
    Liebe Grüße
    Dee

    Antworten
    • Liebe Dee, ich sehe deinen Traum und ich sehe dich darin! Genieße all die wunderbaren Gefühle, die er dir schenkt. Die Schritte, in wahr werden zu lassen gehst du bereits und ich weiß, dass du/ihr es schaffen wirst/werdet.
      Ich danke dir von Herzen, dass du ihn hier mit mir teilst – er fühlt sich so schön an!
      Liebste Grüße und bis bald,
      Carina

      Antworten
  3. Liebe Carina
    Als Jugendliche habe ich mir gewünscht das ich heiraten werde das mein Mann Klaus heißen sollte ein Schnurbart haben muß und Nichtraucher sein soll( Traf auf meinen tollen Fahrlehrer zu ) ich wollte Kinder ein Haus und ein Haustier Ich wollte auch immer einen Schreibtisch und Querflöte spielen können Ich wollte Hausfrau sein denn das habe ich regelmäßig schon meiner Mutter abgenommen( ich bügele seit meinem 9. Lebensjahr) Ja das ist auch alles wahr geworden Bei Träumen, die erschwinglich sind und die man kaufen kann, ist es einfach sie zu erfüllen aber im Alter nicht alleine zu sein Gesundheit und Freunde kann man nicht kaufen oder das die Familie heile bleibt mit Harmonie ist reines Schicksal. Wo gibt es genügend Zeit zu kaufen? Zeit für schöne Dinge Zeit um miteinander zu reden Spaß zu haben Es ist alles so hektisch und schwierig geworden trotz moderner Maschinen die einem Arbeit abnehmen Ich träume seit 1 Jahr das meine Familie wieder komplett ist das wir wieder zusammen sind vielleicht muß ich einfach noch warten und diesen Traum noch träumen Ganz viele herzliche Grüße Stefanie

    Antworten
    • Liebe Stefanie, so viele deiner Träume sind bereits wahr geworden. Lass nicht zu, dass das, was NOCH nicht ist, dir den Mut nimmt weiter an deine Träume zu glauben. Stelle dir zu deinen Träumen auch immer die Gefühle vor. Wie wird es sich anfühlen, wenn dein Traum wahr geworden ist? Und dann erschaffe dir heute schon Momente (und ich meine wirklich Momente) in denen du dieses Gefühl bereits heute hast.
      Liebste Grüße und bis bald,
      Carina

      Antworten
  4. hach ja träume…manchmal sind sie mir peinlich, weil sie so unerreichbar scheinen. Ich träume davon, mein Elternhaus zu übernehmen und zu renovieren. Ein helles Büro in der Mansarde auf der einen Seite. Hier möchte ich Bücher schreiben und dadurch in einem Atemzug mit Ingrid Noll und Cornelia Funke genannt werden. Auf der anderen Seite mein Kreativplatz fürs Malen und Nähen. Ich würde umbauen, einen Kachelofen zwischen einer großen Wohnküche und dem Wohzimmer installieren, aus der ungenutzen Terrasse einen Wintergarten machen und vom oberen Stockwerk eine Treppe in den Garten bauen. In meinem Traum hab ich ein neues großes Auto, einen Bulli, und einen Zweitwohnsitz, ein kleines Häuschen in Esens-Bensersiel. In meinem Traum lebe ich gut vom Schreiben und Malen und von online-Produkten und kann auch Rücklagen bilden. Ich lebe eine liebevolle unterstützende und erfüllende Beziehung. Meine Kinder haben ein gutes Verhältnis zu mir und diesem Partner. Ein Kind wohnt im gleichen Haus, das andere dicht bei. Mir kommen die Tränen beim Schreiben…es wirkt alles so unerreichbar…ich hör lieber auf…

    Antworten
    • Liebe Simone, ich sehe dich und deinen Traum! In meiner Welt ist kein Traum zu groß und schon gar nicht peinlich. Unserer Träume zeigen uns unsere größte Sehnsucht aber auch unsere inneren Grenzen und Blockaden. Vertraue liebe Simone – du kannst es!
      Liebste Grüße und bald,
      Carina

      Antworten
  5. Mit 19 wusste ich, dass ich heiraten will, Kind/er, Haus, Garten, Katze und Hund. Jetzt mit 50 bin ich seit 26 Jahren sehr glücklich verheiratet mit einem Mann, denn ich immer wieder heiraten würde, habe eine 20 jährige Tochter, zwei Hunde, Haus, Garten… Mir wurde erst vor knapp einem halben Jahr klar, dass ich meinen Jugendtraum lebe. DAS wollte ich. Nichts anderes. Seit ich das endlich erkannt habe, lebe ich in inneren Frieden. Habe noch Träume… ja klar. Ich glaube, wer aufhört zu träumen, hat aufgehört zu leben. 🙂

    Alles Liebe und mit Freude zur Leichtigkeit
    Sandra

    Antworten
    • Liebe Sandra, wie wundervoll ist das denn?! Ich bin begeistert – was für eine Erkenntnis! Übrigens denke ich auch, dass wir niemals aufhören sollten zu träumen. Ich danke dir so sehr, dass du das mit mir und uns allen hier geteilt hast liebe Sandra!
      Ich schicke dir liebste Grüße und bis bald,
      Carina

      Antworten
  6. Liebe Carina, Danke für Deinen Traum. Irgendwie wurde mir meiner nochmal deutlicher. Ich sitze mit einem Klienten draußen im Garten, in dem auch hohe Bäume sind. Daneben laufen Pferde auf der Weide. Wenn sie es für notwendig halten, kommt eines davon freiwillig näher und unterstützt den Klienten. Es ist eine Atmosphäre der Stille, auch wenn es hoch hergehen kann. Ich wohne dort in einem freundlichen sonnendurchfluteten Haus und genieße es, die Pferde um mich zu haben, sie zu spüren, mit ihnen zu sein. Im Stall sind auch andere Menschen, die die Verbindung zur Natur und den Tieren schätzen. Und nebenan ist ein Demeterhof, bei dem ich tolles Obst und Gemüse kaufen und unkompliziert in der großen Runde zu Mittag essen kann. Einen Mann gibt es auch – mmh das fühlt sich gut an – in achtsamer, wertschätzender Beziehung. Das alles fühlt sich geerdet, tief und in Verbindung an.

    Antworten
    • Du Liebe, was für einen wundervollen Traum du da hast! Er fühlt sich ganz angenehm an und ich spüre dich jetzt schon darin. Und ich weiß ja, dass du deine Schritte gehst, also ist es „nur noch“ eine Frage der Zeit.
      Ich freue mich schon jetzt darauf!
      Liebste Grüße und bis bald,
      Carina

      Antworten

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