Warum du nie genug Energie hast und wie du deinen Stress in Energie verwandeln kannst

Okt 15, 2015 | Lebenselexiere

Stell‘ dir doch mal eine Gruppe von 10 oder 20 aufgeregten Äffchen vor. Alle hüpfen wild durcheinander, sie schreien und hüpfen völlig unkontrolliert und manche sehen sich so ähnlich, dass du sie kaum voneinander unterscheiden kannst.

Und jetzt stelle dir diese Szene mit ca. 60000 Äffchen vor. Das ist kaum vorstellbar, nicht wahr? Aber das ist in etwa die Anzahl der Gedanken, die uns (laut unterschiedlichen Untersuchungen) täglich durch den Kopf gehen.

Ist es da verwunderlich, dass es uns manchmal nicht möglich ist, überhaupt noch einen klaren Gedanken fassen zu können?

Was denkst du eigentlich so den lieben langen Tag?

Hast du dir diese Frage schon einmal gestellt? Worum drehen sich deine Gedanken? Bei der Vielzahl an Gedanken, die uns täglich durch den Kopf gehen, ist es meiner Meinung nach gar nicht möglich sie alle zu beobachten oder gar zu kennen.

Es fängt ja morgens schon an. Die Augen sind noch nicht ganz offen, da läuft die Kiste da oben schon wieder auf Hochtouren. Welcher Tag ist heute und wie spät ist es? Ach ne, noch fünf Minuten. Und dann geht es weiter. Was liegt denn heute alles an? Was ziehe ich an? Wie ist denn das Wetter? Ich muss heute unbedingt daran denken, dass… Und so weiter und so fort.

Der ganz normale Wahnsinn halt. Unsere Gedanken neigen dazu völlig ungefragt zu erscheinen und sich dann auch noch mit Dingen zu beschäftigen, die gerade so gar nicht hilfreich sind. Und sie machen das sogar ziemlich schlau, denn meistens bekommen wir das gar nicht mit. Dennoch beeinflussen sie uns quasi unter dem Radar.

Deine Gedanken verbrauchen Energie

Und was ist denn eigentlich so schlimm daran, dass unsere Gedanken machen, was sie wollen? Es geht gar nicht so sehr darum, DASS du unzählige Gedanken hast. Es geht vielmehr darum, WOMIT sich deine Gedanken beschäftigen. Denn deine Gedanken verbrauchen Energie. Ja, ganz richtig.

Mal bei Nähe betrachtet

Wie gesagt, du kannst nicht ALLE deine Gedanken kontrollieren und das ist auch gar nicht notwendig. Aber du kannst sehr wohl Einfluss auf einige deiner Gedanken nehmen und dadurch dafür sorgen, dass dir unter dem Strich wieder mehr Energie bleibt, die du ganz alleine zu deiner Verfügung hast. Hört sich ganz gut an oder? Also, dann mal Butter bei die Fische, wovon spreche ich hier denn genau?

Schon mal was von „unfinished Business“ gehört?

Ja genau, „unfinished Business“. Das heißt so viel wie unerledigte Arbeiten. In der letzten Woche habe ich es bei mir selbst auch wieder bemerkt. Ich hatte sehr viel zu tun und ständig kam noch etwas dazu, was ich aber nicht sofort erledigt habe. Und diese Aufgaben habe ich dann weiterhin mit mir herum getragen. Kennst du das nicht auch? Ich muss unbedingt endlich diesen Anruf machen, ich muss unbedingt noch an die Wäsche denken, ich muss unbedingt noch einkaufen gehen, ich hätte schon lange mal den Rasen mähen müssen… und so weiter und so fort.

Ach ja, da war doch noch was

Je nachdem wie viele solche unerledigte Arbeiten du hast, umso mehr musst du daran denken. Das läuft nicht unbedingt immer vollkommen bewusst ab. Manchmal denkst du gar nicht aktiv an die unerledigten Dinge und plötzlich fällt es dir dann wieder ein. Ach ja, da war doch noch was, kommt dann schnell mal wieder um die Ecke und schon ist der Gedanke wieder da.

Du hast die Macht über diese Gedanken

Ich behaupte nicht, dass es bei mir nicht auch immer mal wieder vorkommt. So zwei bis drei Gedanken begleiten mich auch immer mal wieder. Dann schreibe ich sie auf aber ehrlich gesagt sind sie dann immer noch in meinem Kopf, denn ich habe sie ja noch nicht erledigt.

Was kannst du nun tun?

Es gibt aber eine gute Möglichkeit wie du mit diesen unerledigten Dingen umgehen kannst. Na, bist du schon gespannt? Ich verrate sie dir:

#1 Schreibe eine Liste mit all deinem unfinished Business

Mach dir eine Liste mit all deinen unerledigten Aufgaben. Und dazu zähle ich sowohl die unerledigten Aufgaben des Alltags, als auch diejenigen Dinge, die du schon immer mal machen wolltest, sie aber immer wieder aufschiebst.

Dinge wie, ein Sprache lernen zum Beispiel oder Stricken lernen oder endlich mal wieder etwas häkeln und so weiter. Ich bin mir sicher es gibt da so einige Dinge, die du sehr gerne einmal machen möchtest.

#2 Sortiere deine Liste

Jetzt hast du einmal alles vor dir auf deine Liste und ich bin mir sicher, dass sie mindestens eine ganze Seite lang ist. Und vielleicht kommt auch noch mal das eine oder andere dazu. Aber jetzt ist es soweit, dass du deine Liste sortierst.

Mach dir zwei Spalten und trenne dein unfinished Business in „kurzfristig möglich“ und „langfristig geplant“. In die Spalte der kurzfristig möglichen unerledigten Aufgaben stehen alle Dinge, die du in relativ kurzer Zeit erledigen kannst. In der anderen Spalte dagegen stehen die Dinge, für die du etwas Vorlaufzeit brauchst, um sie umzusetzen, die du vielleicht erst planen musst.

#3 Setze Prioritäten

Du hast jetzt deine Liste mit all den unerledigten Aufgaben und du hast diese in kurzfristig und langfristig getrennt. Jetzt kommt es darauf an die Dinge in den zwei Spalten deiner Liste nach Wichtigkeit zu sortieren. Welche Dinge sind wirklich wichtig, welche davon solltest du am besten noch heute erledigen, welche der Dinge willst du unbedingt machen?

#4 Mache einen Plan und fange an

Super, du hast die Liste, du hast sie sortiert und sogar priorisiert und jetzt geht es daran, dein unfinished Business Schritt für Schritt zu erledigen. Du wirst nicht alles auf einmal erledigen können, sonst hättest du es ja auch nicht aufgeschoben.

Von daher, mache dir einen Plan, schaue was du heute alles zu erledigen hast und dann nimm dir ein oder zwei Dinge von deiner Liste und erledige sie. Und was die langfristigen unerledigten Dinge angeht, mache dir auch für sie einen Plan und baue sie häppchenweise in deinen Alltag mit ein.

Das Beste zum Schluss

Wenn du diesen Plan verfolgst und Stück für Stück deine unerledigten Aufgaben abhacken kannst, dann wirst du sehr schnell feststellen, dass du immer weniger unerledigte Gedanken in deinem Kopf hast und immer mehr und mehr Energie für dich selbst übrig hast. Ist das nicht ein tolles Gefühl?

Ich für meinen Teil mag es sehr diese unerledigten Aufgaben endlich aus meinem Leben zu streichen. Es ist so befreiend und wohltuend und ich hoffe und wünsche mir sehr, dass du die vier Schritte oben ausprobierst und in kurzer Zeit spürst, wie sich das anfühlen wird.

Deine Energie ist etwas sehr wertvolles. Verschwende sie nicht für unerledigte Aufgaben, sondern nutze sie für dich, für dein Leben, für deine Wünsche und für deine Träume.

Und jetzt bist du wieder dran: Kennst du diese vielen unerledigten Aufgaben in deinem Leben? Hast du vielleicht bereits ähnliche oder andere Strategien entwickelt?

Dann würde ich mich freuen, wenn du deine Erfahrungen mit mir teilst. Hinterlasse mir doch ein Kommentar unter diesem Artikel oder schreib mir eine kurze E-Mail unter hallo@wunderbaregedanken.de.

Ich freue mich darauf von dir zu hören!

Herzliche Grüße und bis bald,

Carina

P. S. Vergiss nicht, dir heute noch etwas Gutes zu tun!

P. P. S. Entspannung beginnt im Kopf!

Schicke wunderbare Gedanken in die Welt

2 Kommentare

  1. Liebe Carina,

    du sprichst mir ja sowas von aus der SEELE. Genau so ist es!
    Wusel hier, wusel da! Die Steuererklärung machen, die Geschenke für den Geburtstag besorgen, die Hose fürs Event am Abend waschen, kochen, waschen, das neue Produkt planen, netzwerken……….!
    Boah ey, da krieg ich schon Genickstarre nur beim Lesen!
    Deine Tipps sind goldwert, denn nur so bekommen wir eine Überblick über die Dinge und beginnen zu prorisieren!
    Anders geht es nicht! Auch wenn wir am Anfang damit auch scheinbar Zeit verlieren, gewinnen wir tatsächlich wieder mehr Zeit, wenn wir mit Überblick und Sinn, Tätigkeiten planen und dabei BITTE SCHÖN auch noch Zeit für uns selbst mit einplanen. Muss ja nicht zuviel sein, für den Anfang reichen doch 5 Minuten (gerade für diejenige, die es nicht gewohnt ist, sich für sich selbst Zeit zu nehmen).
    Was meinst du, liebe Carina?
    LG Alex und ein großes Lob für den tollen Artikel

    Antworten
    • Liebe Alex,

      vielen Dank für deine Worte! Ich selbst bin ja zugegebenermaßen auch nicht der größte Planer aller Zeiten. Doch ich habe erkannt, dass es mir Hilft meine Gedanken zu sortieren, damit sie nicht ständig um alles herum schwirren. Und wenn es nicht schnell ginge, würde ich es selbst auch nicht machen. 5 Minuten täglich reichen so was von. Wenn erst mal alles grob geplant ist, dann kann es tatsächlich auch Spaß machen noch eine Stufe weiter zu gehen.

      Ganz liebe Grüße und bis bald,
      Carina

      Antworten

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