Vom Komfortzonen-Bewahrer zum Komfortzonen-Gestalter

Apr 29, 2015 | Lebenselexiere

Du kannst Dir den Artikel auch als Podcast anhören.

 

Es war ein recht frischer Tag, obwohl die Sonne am Himmel stand als ich über den Hof des Landgasthofes ging. In meinem Kopf herrschte Chaos und mein Magen war gerade dabei in die chaotische Stimmung mit einzusteigen. Das, was mich so aufwühlte war nicht etwa eine schlechte Nachricht. Ganz im Gegenteil, es war eine Erkenntnis! Sie traf mich wie ein Schlag und meine inneren Mitstreiter gerieten in helle Aufregung und quasselten alle wild durcheinander.

Was war passiert?

Ich besuchte zu der Zeit gerade ein viertägiges Seminar in Hamburg. Mein Umzug in diese tolle Stadt stand kurz bevor, mein neuer Job wartete bereits auf mich. Bevor ich aber loslegen sollte hatte meine bessere Hälfte mir diesen Seminarbesuch ermöglicht. Worum es in diesem Seminar ging, lässt sich ganz einfach kurz zusammen: Ich, und nur ich ganz allein bin der Gestalter und Regisseur meines LEBENS! Natürlich sind da immer irgendwelche Wenns und Abers und doch sind sie im Grunde nur Ausweichmechanismen. Sie halten mich davon ab meine Komfortzone zu verlassen und einen Schritt über die „rote Linie“ zu gehen, einen Schritt ins Ungewisse. Denn ob es davon besser wird, dass ich diesen Schritt gehe oder nicht, kann mir niemand garantieren. Was aber sicher ist ist, dass sich die Wahrscheinlichkeit, dass es besser werden kann erhöht. Und zwar in nicht unerheblichem Maße.

Ich war überwältigt von dieser Erkenntnis und geschockt zugleich!
Denn meine Ausweichmechanismen arbeiteten überaus erfolgreich, meine Komfortzone war mein Schloss. Ich hatte kurz zuvor meinen alten Job gekündigt, in dem ich ziemlich unzufrieden war, und stand kurz davor meinen neuen Job in Hamburg anzutreten. An sich nicht schlimm, wäre da nicht die Erkenntnis gewesen, dass ich mich wieder für einen Weg entschieden habe, einfach weil ich ihn kann und weil er da war. Aber nicht weil es genau das war, wofür ich brenne, wofür mein Herz schlägt und mich die Leidenschaft packt.
Was habe ich also getan?
Ich habe meinen neuen Job gestartet. Ja, ich weiß ich hatte da diese Erkenntnis. Aber ich konnte doch nun nicht einfach einen Job absagen, den ich noch nicht einmal angefangen hatte nur weil ich der Meinung war, das ist nichts für mich. So ganz ohne ausprobieren und so. Wie hätte ich das denn vor meinem Umfeld und meinen Ausweichmechanismen rechtfertigen sollen? Also bin ich hin gegangen und habe funktioniert. Kurzzeitig hatte ich sogar das Gefühl es genau richtig gemacht zu haben. Ich hätte in diesem Unternehmen Karriere machen können, viel Geld verdienen und eventuell sogar promovieren können und was weiß ich sonst noch alles.
Aber erstens kommt es anders…
…und zweitens als man denkt, sagte mein Religionslehrer früher immer. Was ist also passiert? Kurz gesagt, es hat mich umgehauen und das meine ich tatsächlich wörtlich. Ich musste zum Arzt gehen, wurde für eine lange Zeit aus dem Verkehr gezogen, und es ging mir echt nicht gut. ABER, und das war wirklich toll, mein Partner hat mich nicht nur aufgefangen, sondern von Beginn an gesagt. „So kannst du nicht weiter machen, du musst etwas finden, was du wirklich tun willst.“ Versteht mich nicht falsch, ich hatte noch nie ein Problem damit etwas Neues anzufangen, darin bin ich wirklich Expertin. Was mir wirklich Angst machte und mich bisher in meiner Komfortzone festgehalten hat, war mehr dieses komm aus dir heraus, entdecke was du wirklich willst, erkenne deine Talente, entwickle sie und zeige dich der Welt.
Aber damit sollte nun endlich Schluss sein!
Ich fing an, ich überlegte, ich grübelte, ich recherchierte, machte ich Pläne, ich verwarf sie wieder und startete wieder von vorne. Auf diese Weise habe ich angefangen mich weiterzubilden, habe mir Unterstützung gesucht und war mehr als ein Mal kurz davor alles wieder hin zu schmeißen. Aber heute schließlich und endlich nach nun mehr 3 Jahren des Suchens, Findens und Lernens bin ich hier gelandet. Dort wo ich sein will, in meinem eigenen Unternehmen als mein eigener Chef und ich tue das, was mir wahnsinnig viel Freude bereitet und wofür ich brenne. Ich begeistere, begleite und unterstütze Menschen dabei ebenfalls der Gestalter und Regisseur ihres Lebens zu werden. Das hört sich ziemlich plakativ an aber es steckt unheimlich viel dahinter das eigene Leben selbst zu gestalten.
Es ist eine spannende Reise…
…bei der ich mich Schritt für Schritt immer weiter aus meiner eigenen Komfortzone herausbewege und immer mehr rote Linien übertrete. Mit jedem Schritt lerne ich mich besser kennen und schätzen, erkenne ich mein eigenes Selbst und beginne mich dafür zu mögen was und wie ich bin. Man muss dafür nicht sein komplettes Leben auf den Kopf stellen, das ist gar nicht notwendig. Alleine diese Erkenntnis zu erlangen, hey, ich weiß wer ich bin und wie wertvoll ich bin, ich habe hier in diesem meinem Leben das Sagen. Ich bestimme wie es mir ergehen soll, ich treffe die Entscheidungen und ich bin kein Opfer der Umstände, ist wundervoll.
Und das Beste daran ist:
Das Gefühl, welches sich einstellt wenn ich die Linie übertritt lässt sich in Worten nur schwer beschreiben. Bei mir verursacht es (sogar jetzt wenn ich nur davon schreibe) immer wieder ein Kribbeln am ganzen Körper, ein Gefühl des Fallens, wie in einer Achterbahn, und es setzt so unheimlich viel Energie frei, dass ich kaum noch zu bremsen bin. Ich lache ich weine und ich fühle mich großartig!
Und jetzt frage ich Dich, was willst Du? Willst Du auch dieses Gefühl erleben? Willst Du der Gestalter und Regisseur Deines Lebens sein? Dann mache jetzt den ersten Schritt und trage Dich für meinen Newsletter ein.
Ich freue mich auf dich! Bis bald,
Deine Carina
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2 Kommentare

  1. Wachstum findet außerhalb der Komfortzone statt. Das Bild von Übertreten der roten Linie ist einfach gut. Danke dafür.

    Antworten
    • Liebe Waltraud,

      wie toll, dass dieses Bild für dich so gut passt.

      Liebe Grüße und bis bald,
      Carina

      Antworten

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Mir egal, was ihr denkt. Ich wachse, wo es mir gefällt.Wer hat das „X" in den Mohn gemalt?Achtung! Neben mir lebt was.Erst durch die Senke, dann wieder hoch.Hallo Oma! Wenn ich Margeriten sehe ...... denke ich an dich.Steine im Weg machen ihn fester.Ein gewaltiges...